Punkte und Positives aus Imola mitgenommen
Für Proton Competition stand am 20. April in Imola die zweite Runde der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2025 auf dem Programm. Obwohl die erhofften Top-Ergebnisse ausblieben, nimmt die Mannschaft viel Positives vom Rennen in der Emilia-Romagna mit.
Was es hervorzuheben gibt? Allen voran die Vorstellung der beiden Ford Mustang LMGT3 von Proton Competition. Eine fehlerfreie Leistung von Bernardo Sousa, Ben Tuck und Ben Barker am Steuer des Ford Mustang mit der Startnummer 77 sowie eine herausragende Arbeit der Boxencrew ebneten den Weg zum ersten Punkt für das Trio in dieser Saison.
Zunächst sah es sogar nach einem deutlich besseren Ergebnis aus: Nach zwei von sechs Rennstunden lagen die drei Fahrer auf einem starken dritten Platz – das Podium in der LMGT3-Klasse dabei fest im Blick. Erst eine Durchfahrtstrafe infolge eines Verstoßes während einer Virtual-Safety-Car-Phase kostete die Chance aufs Treppchen. Barker, der den finalen Stint bestritt, kam letztlich als Zehnter ins Ziel.
„Es war ein Rennen mit Höhen und Tiefen für uns“, sagte Ben Barker. „Wir hatten definitiv die Pace, um um eine Top-3-Platzierung zu kämpfen, aber ein bisschen Pech und eine kleine Fehleinschätzung haben uns das gekostet. Das Wichtigste ist, dass wir als Team wirklich an einem Strang gezogen und gezeigt haben, wozu wir in der Lage sind.“
Wozu sie in der Lage sind, zeigten auch die beiden Italiener Stefano Gattuso und Giammarco Levorato sowie der Norweger Dennis Olsen im Schwesterfahrzeug (#88). Gattuso glänzte im Qualifying erneut mit einer hervorragenden Leistung und schaffte es zum zweiten Mal in Folge in die Hyperpole, in der Levorato den Ford Mustang in die dritte Startreihe stellte.
Gattuso startete gut ins Rennen und blieb in Schlagdistanz zur Spitze. Durch eine Strafe und zwei zusätzliche Boxenstopps, um Schäden am Fahrzeug zu reparieren, wurden jedoch alle Hoffnungen auf eine Platzierung in den Punkterängen zunichte gemacht. Am Ende musste das Trio mit Platz 16 vorliebnehmen.
Für die Fahrer des Porsche 963 mit der Startnummer 99 war es erneut ein herausfordernder Kampf in der hart umkämpften Hypercar-Klasse. Neel Jani legte einen hervorragenden ersten Stint hin, hielt den Kontakt zu den Hypercars vor ihm und lag zeitweise sogar vor einem Werks-Porsche. Nicolas Pino und Nicolás Varrone knüpften mit schnellen und konstanten Rundenzeiten an die Leistung des Schweizers an. Nach sechs Rennstunden schafften sie es auf Gesamtrang 14 ins Ziel und ließen damit Konkurrenten von Ferrari, Cadillac und Aston Martin hinter sich.
Die nächste WM-Station sind die 6 Stunden von Spa-Francorchamps vom 8. bis 10. Mai. Zuvor ist Proton Competition wieder in der European Le Mans Series im Einsatz, die vom 2. bis 4. Mai auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet gastiert.
Fotos zum Download:



Frei zur redaktionellen Verwendung.
Copyright: Proton Competition (Paola Depalmas)